Ganzheitliche Führung – mit dem Quadrantenmodell von Ken Wilber

Gute Führung braucht mehr als Fachwissen – sie erfordert ein tiefes Verständnis für Menschen, Organisationen und Systeme.

Genau hier hilft das 🪟 Quadrantenmodell von Ken Wilber. Ich benutze es sehr gerne in meinen Trainings und Workshops. Denn es zeigt, dass jede Situation aus vier Perspektiven betrachtet werden kann – und sollte:

🔹Ich (Individuell – Innen): Denken, Fühlen, Haltung einer Person
🔹Es (Individuell – Außen): Wissen, Fähigkeiten, Verhalten
🔹Wir (Kollektiv – Innen): Werte, Kultur, Beziehungen
🔹Sie (Kollektiv – Außen): Prozesse, Strukturen, Produkte

Warum ist das für Führungskräfte relevant?
👉 Bessere Entscheidungen treffen: Wer alle vier Perspektiven einnimmt, erkennt mehr Zusammenhänge und trifft fundiertere Entscheidungen.
👉 Mitarbeiter gezielt entwickeln: Persönliche Werte (Ich) sind genauso wichtig wie messbare Leistung (Es).
👉 Kultur und Struktur in Balance bringen: Eine Kultur (Wir) braucht klare Prozesse (Sie), um nachhaltig erfolgreich zu sein.

🔎 Ein Beispiel aus der Praxis:
Eine Führungskraft berichtete, dass die Motivation im Team sinke und führte das Problem auf ineffiziente Prozesse (Sie) zurück. Hier half es, weitere Perspektiven einzunehmen, wie das Quadrantenmodell zeigt: Vielleicht fühlten sich Mitarbeiter nicht gehört (Ich), vielleicht war die Teamkultur geschwächt (Wir) oder vielleicht wurden individuelle Kompetenzen nicht gefördert (Es)?

👉 Diese erweiterte Betrachtung schuf mehr Handlungsraum für die Führungskraft. Die Einbeziehung aller vier Ebenen des Modells half ihr schließlich bei der Lösung.

💡 Fazit: Wer als Führungskraft nur Zahlen analysiert oder nur auf Emotionen achtet, greift zu kurz. Das Quadrantenmodell hilft, Komplexität zu meistern und nachhaltig zu führen.

Dieser Beitrag ist auf LinkedIn erschienen.

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